Gerade verschiedene Social Media Plattformen, besonders TikTok und Instagram, bieten sehr viel Raum für professionelle Moderationen.
Ob in Storys, Reels oder TikToks – hier kommen drei Tipps für deine Social Media Moderation:
🫵 Direkte Ansprache
Du scrollst und scrollst und wirst regelrecht mit Content überflutet.
Wie schaffen es Reels oder Tiktoks uns trotzdem zum Stoppen zu animieren?
Das Geheimnis ist der sogenannte „Thumbstopper“ – sprich: der Grund warum dein Daumen beim Scrollen stoppt.
Das kann ein krasser Sound- oder Bildeffekt sein, eine schnelle Bewegung, die die Aufmerksamkeit auf sich zieht und – besonders wichtig als Moderator:in vor der Kamera – eine direkte Ansprache.
„Stell dir vor“, „Du kennst das bestimmt:…“, „Hast du auch schonmal überlegt, ….“
– all diese Sätze können die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Denn klar: Wir wollen dabei sein, wir wollen verstanden werden, unser Ego freut sich, wenn es um uns geht. Wenn wir weiterscrollen würden, dann würde sich unsere „FOMO“ (Fear of Missing Out) melden.
Wir hätten Angst, etwas zu verpassen – jetzt, wo es doch schon so schön um uns geht.
Also bleiben wir dran und lassen unseren Daumen stoppen.
😚 KISS – Methode
Knutschen wäre bestimmt auch ein guter Thumbstopper, aber nein – darum geht’s hier nicht.
Viel mehr geht es um das: Keep it simple and stupid.
Wir alle kennen die Primetime-Filme, mit zig Nebenhandlungen, in denen der beste Freund seine erste Beziehung eingeht, die Mutter sich in den Handwerker verliebt, es aber eigentlich um einen Jungen geht, der in der Schule Therapiestunden anbietet. Hände hoch, wer auf Netflix die Serie Sex Education gesehen hat.
Was in Serien wunderbar funktioniert, klappt auf Social Media nicht mehr.
Da brauchen wir einen einzigen Handlungsstrang, kurze und knackige Sätze, einen simplen roten Faden und keine schwierigen Erklärungen.
Denn: das erregt unsere Aufmerksamkeit und so bleiben wir dran.
Was also für dich als Moderator:in wichtig ist: sei klar, präzise, komm auf den Punkt und schweif nicht ab. Überleg dir am besten vorher, was dein Thema in einem Satz ist und was du rüberbringen möchtest.
🙋 Authentizität
Was nützen dir all die Methoden und die auswendig gelernten Sätze für eine direkte Ansprache, wenn dir keiner glaubt, was du sagst? Richtig: Nichts.
Deshalb ist unser letzter Punkt wohl der Wichtigste: Authentizität.
Ist deine Persönlichkeit eher ruhig und ernst? Nutze das für dich.
Bist du eher „Typ Crazy“ mit viel Gestik und Mimik? Verstell dich nicht. Nutze es.
Bist du bekannt für deinen Sarkasmus und deine Art ironisch mit Themen umzugehen? Das könnte zu deinem Markenzeichen werden.
Ganz egal, welche Persönlichkeit du hast: du darfst, kannst und sollst sie zeigen!
Denn das ist authentisch, das ist echt.
Überleg mal, wann du normalerweise durch dein Feed scrollst:
Morgens beim Aufwachen, abends im Bett oder wenn der Bus Verspätung hat?
Das alles sind alltägliche oder sogar private Situationen. Da brauchen wir niemanden Unnahbares in unserem Feed. Vielmehr hören wir jemandem zu, der uns wie ein guter Freund gegenüber sitzt oder mit uns an der Bushaltestelle wartet.
Also frag dich: Was macht dich aus? Was sind deine Stärken? Wie kannst du sie nutzen?
Und dann: Leg los.💪
📱Achja, Technik!
Übertreib’s nicht. Du brauchst keine Studiobeleuchtung oder ein fettes Mikro.
Hier ist weniger mehr, denn auch hier gilt: sei nahbar. Und das funktioniert in einem schönen Wohnzimmer mit Tageslicht und deiner Alltagskleidung schonmal ganz gut, oder? 😋
So – alles durchgelesen?
Dann ab mit dir – probiere es einfach mal aus.
Überleg dir eine direkte Ansprache als Thumbstopper, mach dir vorher deinen roten Faden klar und zeig deine Persönlichkeit!
Tagge uns (@baf_medienakademie) natürlich gern in deiner Story, deinem Reel oder deinem TikTok.
Wir freuen uns drauf! ❤️